Glossar Glasfaserkabel einblasen

ADSL
Asynchrones DSL: Schneller Download, langsamer Upload
AON
Active Optical Networks AON bezeichnen optische Netzwerkstrukturen mit aktiven Netzknoten, z.B. Switche oder Router
APL
Abschlusspunkt, der APL terminiert das öffentliche Telekommunikationsnetz auf Kundenseite
Backhoul
(engl. Rücktransport) Anbindung eines vorgelagerten, meist hierarchisch untergeordneten Netzknotens an einen zentralen Netzknoten. Der Begriff beschreibt nur die Funktion der Anbindung und trifft keine Aussage über die zur Realisierung verwendete Technik.
Backbone-Netze
(engl. für Rückgrat, Hauptstrang, Basisnetz) bezeichnet einen verbindenden Kernbereich eines Telekommunikationsnetzes mit sehr hohen Datenübertragungsraten, der meist aus einem Glasfasernetz sowie satellitengestützten Kommunikationselementen besteht.
Bandbreite
Übertragungsgeschwindigkeit der Internetverbindung in Bit pro Sekunde (bit/s).
Bändchenkabel
Ein Bändchen ist aus einer Anzahl linear nebeneinander liegender, miteinander verbundener Lichtwellenleiter-Fasern zusammengesetzt.Ein Lichtwellenleiter-Bändchenkabel besteht aus einer Schar miteinander verseilter Bündeladern und einem diese gemeinsam umschließenden Mantel.
bidirektional
Datenübertragung ist in beide Richtungen möglich. Synonym: rückkanalfähig
Bit/s
Maßeinheit für die Datenübertragungsgeschwindigkeit
Bitstream
Datenstrom, Der Betreiber des aktiven Netzes erzeugt den Bitstream mit einer definierten Uplink- und Downlinkrate. Auf diesem Bitstream könne Provider Ihre TK-Anwendungen (Telefonie, Internet, IP-TV, Video, etc.) anbieten.
Bluetooth
Funk-Schnittstelle, über die Mobiltelefone, PDAs, Computer, Drucker und andere Peripheriegeräte über kurze Distanz kommunizieren können.
Breitbandkabel
Kabel mit dem Daten in zwei Richtungen übertragen werden können („rückkanalfähig“). Neben TV wird damit auch Internet und Telefonie realisiert.
busy hour
Begriff für den TK-Netzverkehr in der zeitlichen Belastungsspitze
CPE
Customer premise equipment, TK-Abschlussgerät beim Kunden
DB
„Direct Buried“, Kennzeichnung bei Mikrorohre, welche zur direkten Erdverlegung geeignet sind
Deckungslücke
Eine Deckungslücke wird von einem Netzbetreiber ermittelt, für den der Breitbandausbau aus eigenen Mitteln unwirtschaftlich ist. In die Deckungslücke gehen die Investitionskosten für den Netzausbau ein, sowie die Betriebskosten für einen Zeitraum von sieben Jahren (bei GAK-Programm) oder 15 Jahren (bei RWP-Programm), gegengerechnet werden die in diesem Zeitraum zu erwartenden Mehrumsätze.
DOCSIS3.0
„Data Over Cable Interface Specification“ ist der Standard zur Übertragung von Internet- und Telefonie-Signalen über das Koaxialkabel. DOCSIS3.0 steht für den aktuellen, z.B. von Unitymedia genutzten Übertragungsstandard mit bis zu 150 MBit/s im Downstream.
Download/Downstream
Herunterladen von Daten aus dem Internet (z.B. Softwareupdates, Zugriff auf Websites)
DSL
„Digital Subscriber Line“, auf Deutsch „Digitale Anschlussleitung“: über vorhandene Kupferleitungen des Telefonanschlusses können Daten übertragen werden.
DSLAM
„Digital Subscriber Line Access Multiplexer“ ist Teil der DSL-Infrastruktur: Das DSL-Modem des Endkunden nimmt mit dem DSLAM Kontakt auf und stellt die Internetverbindung her.
Ethernet
Ethernet ist eine weltweit verbreitete Spezifikati- on zum Aufbau von Datennetzen und von IEEE standardisiert
E&MMS Technik
Einzel- und Mehrfaser Management (Begriff der DTAG)
Einfügedämpfung
(engl. Insertion Loss, IL) gibt die Abschwächung eines Signals durch ein Bauteil an, das in einen Signalweg eingefügt wird.
FTTB
fiber to the building, ein Netzkonzept, bei dem die Lichtwellenleiter bis in die Gebäude der Nutzer geführt werden / auch: Fiber to the basement: das selbe wird gemeint
FTTC
fiber to the cabinet, ein Netzkonzept, bei dem die Lichtwellenleiter bis zum letzten Feldverteiler (KVz) geführt werden
FTTD
fiber to the desk: Glasfaserkabel bis an den Schreibtisch/Endgeräte in Wohnungen und Büros.
FTTdp
(engl. fibre to the distribution point) versteht man die Glasfaserverkabelung bis zu der Kabelstange bzw. zum Kabelschacht
FTTH
fiber to the home: Glasfaserkabel bis in Wohnungen und Büros.
FTTU
fiber to the Unit
FTTL
(engl. fibre to the loop) wird das Verlegen bis zum Teilnehmer bezeichnet. Entsprechend der Netzwerkebene 4
FTTX
fiber to the X, X ist der Platzhalter für C, B, H, etc
G.Fast
Datenübertragungsverfahren für hohe Bitraten auf Kupferleitunge
Glasfaser-Splitter, PLC-Splitter
Planbare Splitter sind passive Bauteile, die optische Signale in Glasfasern aufteilen oder zusammenführen.
GAK
Förderprogramm „Gemeinschaftsaufgabe zur Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes“ (GAK) aus EU-Mittel, das für die Finanzierung des Breitbandausbaus in unterversorgten Wohngebieten genutzt werden kann. Das GAK-Programm ist beihilferechtlich notifiziert.
GE
Gewerbeeinheiten
GFVT
Glasfaserverteiler im Feld
Glasfaser
über Glasfaserkabel (auch Lichtwellenleiter bzw. LWL genannt) werden Informationen per Lichtsignale übermittelt. Damit ist eine sehr große Bandbreite bei geringer Störanfälligkeit über weite Entfernungen möglich. Hochgeschwindigkeitsnetze werden damit gebaut.
GPON
“Gigabit Passive Optical Network“ ist eine Technologie auf Basis von passiven optischen Netzen (PON). Sie ermöglicht es dem Nutzer, Datenraten von bis zu 2,5 Gigabit/s sowohl in Downstream- als auch in Upstreamrichtung bereitstellen.
GPRS
GPRS („General Packet Radio Service“) ist ein Standard zur Datenübertragung im Mobilfunk: Falls UMTS nicht zur Verfügung steht, kann auf das langsame GPRS ausgewichen werden.
GSM
GSM („Global System for Mobile Communications“) ist ein Standard für volldigitale Mobilfunknetze: UMTS und HSDPA basieren darauf.
Hauptverteiler (HVT)
Der Hauptverteiler ist die zentrale Stelle im Ortsnetz: über die Kabelverzweiger ist er mit dem Endkunden verbunden. Die Entfernung vom Hauptverteiler und die Kupferleitungsqualität dazwischen entscheiden, welche DSL-Bandbreite beim Endkunden ankommt.
HSDPA
„High Speed Downlink Packet Access“ (HSDPA) ist ein verbessertes UMTS-Übertragungsverfahren, mit dem Datenraten von mehreren Mbit/s möglich sind.
Hybridlösung
Breitband-Versorgung unter Einsatz verschiedener Technologien. z.B. Richtfunk-Anbindung eines Ortes und kabelgebundene Anbindung der Endkunden.
IEEE
Institute of Electrical and Electronics Engineers, Herausgeber von internationalen Standardisierun- gen in der Elektrotechnik
ISDN
Mit ISDN („Integrated Services Digital Network“) kann auf zwei Leitungen telefoniert oder gesurft werden. Maximale Geschwindigkeit: 128 kbit/s
ITU
International Telecommunication Union, europäisches Normungsgremium
Kollokationsraum
Mit Kollokation (von lat. collocare: anordnen) wird in der Telekommunikation das Mitbenutzen von Ressourcen (Stellplatz, Infrastruktur wie Stromversorgung und Klimaanlage) am Standort des Hauptverteilers bezeichnet.
Kabelverzweiger (KVz)
Ein Kabelverzweiger (KVz) ist ein Schrank, der Kabelleitungen innerhalb eines Telefonortsnetzes verteilt. über Kabel ist er mit dem Hauptverteiler der Ortsvermittlungsstelle verbunden. (In Deutschland stehen hunderttausende in den Straßen.)
KSR
Kabelschutzrohr
LAN
Local area network, strukturiertes Datennetzwerk.
Letzte Meile
Letzter Abschnitt des Netzes bis zum Endkunden: Netz zwischen Kabelverteiler/Ortsvermittlungsstelle/Hauptverteiler bis zum Endgerät
Lichtwellenleiter
siehe Glasfaser
LTE
„Long Term Evolution“: Mobilfunkstandard und UMTS-Nachfolger, der mit bis zu 300 Megabit pro Sekunde deutlich höhere Downloadraten erreichen kann. Ermöglicht schnelle mobile Internetnutzung.
LWL
Lichtwellenleiter, umgangssprachlich auch als Glasfaser bezeichnet
Masterplan
Einen technischen Netzausbau-Plan (auf Basis eines GIS-Systems), in dem Netzknoten, Backbone-Anbindung und Trassenverlauf in den Straßen (einschließlich Muffen und Schächten) und Konfektionieren der Microduct-Bündel bezeichnet man als Masterplan. Der Masterplan enthält noch keine Details für eine Tiefbau-Ausschreibung.
Mbit/s
1.000.000 Bit werden innerhalb einer Sekunde übertragen
MfG
Multifunktionsgehäuse
Microduct
„Mikro-Leerrohre“ oder auch „Mikrorohr“ und „Mikrokanalisatioin“: kleine Kabelschutzrohre mit einem Durchmesser zwischen 25 und 100 mm zum Einziehen einzelner Glasfaserkabel, insbesondere zur Errichtung von NGA-Hausanschlussnetzen mit Glasfaserkabeln zwischen Netzknoten und Hausanschluss (FttB oder FttH).
Micro-, Mini- und Macrotrenching 
Ein Verfahren zur Verlegung von Rohren für Glasfaserleitungen, bei dem mittels Frästechnik schmale Gräben und Schlitze in Böden und Asphalt eingebracht werden. Diese Verlegemethode beansprucht nur wenig Platz und ermöglicht eine schnelle Fertigstellung von Leerohr- und Glasfasertrassen.
Muffe
Eine Muffe ist ein Bauelement zur unterbrechungsfreien Verbindung zweier Rohre oder Kabel.
Multimode
Optische Faser, zumeist eingesetzt für kurze Distanzen.
MPLS
„Multiprotocol Label Switching“ verbindet Vorteile von verbindungsorientierten mit verbindungslosen Netzen zur Erreichung einer schnelleren Verarbeitung eines Paktes durch eine vereinfachte Adressierung. Mit MPLS können verfügbare Bandbreiten besser ausgelastet werden.
ODTR
Optical time domain reflectometry: optische Zeitbereichs-Reflektometrie.
Outdoor-DSLAM
Im Freien stehender DSLAM
Patch
Verbindung zwischen zwei Ports eines Rangierverteilers.
PMD-Messung
(Polarisation-Moden-Dispersion)
PON
Passive Optical Network - Netzwerkstrukturen mit passiven Netzkopplern
POP
Point of presence, Technikraum oder Gebäude, Netzknoten
Powerline
Internetzugang über Stromkabel
PPP
"Private-Public-Partnership" beschreibt ein Gemeinschaftsunternehmen von öffentlichen Institutionen und privatwirtschaftlichen Unternehmen.
Rate Adaptive Mode (RAM)
Ein DSL-Anschluß im RAM-Modus schöpft die maximal mögliche Geschwindigkeit aus. Ohne RAM wird die Datenrate technisch limitiert.
Redundanz
Gedoppelte TK-Netzressourcen zur Erhöhung der Verfügbarkeit
Richtfunk
Technik zur Fernübertragung von Daten mit Funkwellen zwischen zwei festen Punkten. Richtfunk kann in entlegene Orte Breitband-Internet bringen, das lokal wieder kabelgebunden verteilt wird.
RWP
Mit dem „Regionalen Wirtschaftsförderungsprogramm“ (RWP) können in NRW im Rahmen der EU-Gemeinschaftsaufgaben Maßnahmen zum Breitbandausbau in unterversorgten Gewerbegebieten finanziert werden, sofern das Gewerbegebiet in der ausgewiesenen Förderkulisse liegt.
Satelliten-Breitband
Drahtlose Internetnutzung per Satellit: Der Upstream muss entweder per Telefonleitung erfolgen oder bei bidirektionalen Verbindungen über den Satelliten.
SDSL
Synchrones DSL: Die Datenübertragung ist in beide Richtungen (Up-/Download) gleich schnell.
Shared Medium
Übertragungsweg, z.B. ein Koaxialkabel, welches von mehreren Nutzern gemeinsam genutzt, also geteilt wird.
Smart-metering
Ein „intelligenter“ Zähler, auch englisch Smart-meter genannt, ist ein Zähler für Energie, z. B. Strom oder Gas dem jeweiligen Anschlussnutzer den tatsächlichen Energieverbrauch und die tatsächliche Nutzungszeit anzeigt und in ein Kommunikationsnetz eingebunden ist.
SmartX
Begriff für intelligente Versorgungsnetzfunktionen, z.B. Smart Metering für die automatische Verbauchsmessung von Energiebedarfen
spleißen
Spleißen ist eine spezielle Art der Verbindung zweier Glasfasern.
Standleitung / Direktverbindung
Permanente und feste Internet-Verbindung, in der Regel durch eine eigene Glasfaser Punkt-zu-Punkt Verbindung, aber auch auf der Basis von Kupferleitungen möglich.
TAL
Teilnehmeranschlussleitung (Ein Begriff der BNetzA)
T-DSL
Produktbezeichnung der Deutschen Telekom
TK-Netzte
Telekommunikationsnetze
Tripleplay
Telefon, Internet und TV wird von einem Anbieter geliefert.
UMTS
„Universal Mobile Telecommunications System“: Mobilfunkstandard, mit dem Datenübertragungsraten von wenigen Mbit/s möglich sind.
Upload
Hochladen von Daten (z.B. Pflege von Websites, Versand von E-Mails)
Upstream
Datenübertragung vom Endkunden ins Internet (z.B. Hochladen von Internetseiten)
VDSL
VDSL („Very high-rate Digital Subscriber Line“) ist eine Weiterentwicklung von DSL: Geschwindigkeiten bis zu 75 Mbit/s sind damit möglich.
Vectoring
Technologie zur Optimierung von DSL-Signalen zur Erhöhung der Übertragungsrate
Video-On-Demand
deutsch „Video auf Abruf“: Digitale Videos können bei Bedarf per Internet her-untergeladen werden. Dafür ist ein Breitbandanschluss mit mehreren Mbit/s nötig.
Voice over IP
Telefonie per Internet: Per Mikrofon am Rechner werden Sprachdaten sofort digitalisert und per Internet übertragen.
VS
Verteilschacht
VST
Vermittlungsstelle
WE
Wohneinheiten
Wirtschaftlichkeitslücke
die Wirtschaftlichkeitslücke entspricht der Deckungslücke für Gebiete, die nach den Kalkulationen eines Betreiber für einen Ausbau unwirtschaftlich sind. Kalkuliert wird die Wirtschaftslichkeitslücke als Differenz von Investionen und Betriebskosten mit zu erwartenden Mehrumsätzen.
WiMAX
WiMAX („Worldwide Interoperability for Microwave Access“) ist eine Funktechnik für Breitband-Internet
WLAN
Wireless LAN: Funkstandard für drahtlose Internetverbindung mit einer Reichweite bis 300 Meter. Viele Laptops, Handys, PDAs können per WLAN ins Internet gehen.
XG.Fast
Datenübertragungsverfahren für hohe Bitraten auf Kupferleitungen der nexten Generation
X-Verbinder
aus drei Richtungen können Kabel und Rohre in ein Leerrohr hinzugefügt werden oder zusätzliche Luft hinzugefügt werden.
Y-Verbinder
aus zwei Richtungen können Kabel und Rohre in ein Leerrohr hinzugefügt werden oder zusätzliche Luft hinzugefügt werden.
Zweckverband
Zusammenschluss mehrerer kommunaler Gebietskörperschaften, in Verbindung mit Breitbandausbau z.B. mit dem Zweck, Synergien für den Breitbandausbau zu nutzen.
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